Am vergangenen Donnerstagabend wurde unser LF20 KatS als Teil des Hilfeleistungskontingentes Landkreis Kronach ins thüringische Gösselsdorf alarmiert. Gemeinsam mit weiteren Kräften machte sich eine Gruppe aus 9 Kameraden auf den Weg dorthin. Nachdem sich unser Auto zunächst im Bereitstellungsraum befand, wurde es dem Einsatzabschnitt 3 zugeteilt. Unser LF20 versorgte im oberen Waldbereich mehrere Feuerwehren aus den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Sonneberg mit Wasser. Gleichzeitig begaben sich zwei Trupps unserer Wehr ausgerüstet mit Feuerpatschen, Waldbrandrucksäcken, sowie einem Strahlrohr in den zugeteilten Brandabschnitt. Dort wurden unter körperlicher Höchstarbeit unzählige Glutnester, sowie teils offene Feuer bekämpft. Für die erste Gruppe endete der Einsatz nach ca 17 Stunden um 13 Uhr am nächsten Tag. Für die zweite Gruppe ging es nach kurzer Übergabe direkt ins Brandgeschehen. Es machten sich wieder zwei Trupps mit Waldbrandausrüstung auf den Weg, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Es war ein extrem körperlich fordernder Einsatz für die eingesetzten Kräfte aufgrund steiler Hänge, den warmen Temperaturen und der schweren Ausrüstung. Gegen 21.30 musste sich jedoch der Trupp zurückziehen, da eine zu große Gefahr durch umstürzende Bäume bestand. Über die Nacht verteilt kam es noch zu mehreren kleineren offenen Feuern, welche mit Waldbrandrucksäcken abgelöscht wurden. Gegen 9 Uhr am Morgen konnte nach 21 Stunden Dauereinsatz die zweite Gruppe, bis auf zwei Maschinisten die Heimreise antreten und wurde durch zwei neue Kräfte ersetzt. Die Heckpumpe des LF20 war während des Einsatzes für ca. 52! Stunden im Dauereinsatz. Einen herzlichen Dank an alle beteiligten Kameraden*innen der anderen Feuerwehren, Hilfsorganisationen für das gute Miteinander. Auch ein großes Dankeschön an die einheimische Bevölkerung, welche über Quadfahrzeuge Brotzeiten bzw. kleine Snacks zu uns brachten und sich um uns sorgten. Nachdem unser Auto weiterhin fest eingespannt war, konnte es am Sonntagvormittag aus dem Einsatz herausgelöst und die Heimreise angetreten werden. Somit endete der Einsatz der Feuerwehr Pressig nach gut 62 Stunden.